Lenovo Thinkpad T440s

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Das neue (2014) Ultrabook von Lenovo, das Thinkpad T440S  bietet vieles was die meisten Ultrabooks nicht bieten. Der Name Thinkpad verspricht Zuverlässigkeit und höchste Qualitätsansprüche sowie eine herausragende Tastatur.

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Ich habe mir das Notebook für das Studium und für das Verfassen meiner Bachelor-Thesis gekauft. In dieser Rezension möchte ich meine Erfahrungen mit dem Gerät wiedergeben.

Das Gehäuse

Die Thinkpad Notebooks von Lenovo waren stets bemüht keine Eye-Catcher zu sein, sondern durch Souveränität, schlichte Eleganz und vor allem Robustheit zu bestechen. Vor allem der zuletzt genannte Aspekt ist besonders wichtig, das das Gerät auch in widrigen Bedingungen zum Einsatz kommen soll. Das Gerät ist, bis auf die beiden in mattem Aluminium gehaltenen Schaniere, komplett matt schwarz. Der Deckel des Gerätes hat eine Art Softtouch-Lackierung und fühlt sich (ganz leicht) gummiert an. Es ist jedoch längst nicht mehr so intensiv wie es bei alten Thinkpads der Fall war. Das hat den Vorteil, dass es nicht zur Abnutzung an den Ecken kommt (oder bei weitem nicht so schnell). Auf dem Deckel ist außerdem eine rote LED, die den I-Punkt des Logos “Thinkpad” bildet. Dieser pulsiert, wenn sich das Gerät im Ruzemodus befindet und leuchtet, wenn das Notebook eingeschaltet ist.

Das Display selber ist selbstverständlich matt um auch bei Sonneneinstrahlung bzw. im freien noch gut lesbar zu sein. Dies ist auch der Fall. Jedoch könnte das Display etwas heller sein in der höchsten Stufe. Allerdings ist es wie es ist auch ausreichend. Rund herum um das Display zieht sich eine Gummilippe, die das Display im geschlossenen Zustand vor Staub schützen soll. Die Rahmen rund herum um das Display fallen angenehm dünn aus, sodass die Maße, bei nebenbei bemerkten 14 Zoll Diagonale, dennoch sehr angenehm ausfallen. Übrigens sind die 0,7 Zoll mehr zum gängigen 13,3 Zoll Format sehr angenehm, wenn man produktiv mit dem Gerät arbeiten möchte. Allgemein wirkt das Gehäuse deutlich mehr, als würde es “aus einem Stück” bestehen, als dies noch bei älteren Thinkpad Modellen der Fall war, wo man den Eindruck hatte als wäre es ein Gerät aus 1 Mio Einzelteilen.

Hardware

Das von mir getestete Modell hat einen Core i5-4300U mit 1,9 – 2,46 GHz Arbeitstakt. Drüber hinaus stehen dem Prozessor mit seiner HD4400 Grafikeinheit satte 12 GByte Arbeitsspeicher sowie 256 GByte SSD Speicher zur Verfügung. Mein Modell hat neben der HD4400 noch eine GeForce GT 730M, welche nochmals etwas mehr Leistung wie die integrierte GPU von Intel liefert. Der Einbau der GeForce geht jedoch auf Kosten des Docking-Ports. In meinem Fall war das keine Frage, da ich keine Docking-Station benötige. Solltet Ihr jedoch eine Docking-Station in Erwägung ziehen, so müsst Ihr ein Gerät OHNE dedizierte Grafikkarte wählen. Die herausragende Tastatur hingegen ist bei allen Modellen vorhanden.

Tastatur und Trackpad

Die Tastatur ist in zwei Stufen durch LEDs beleuchtet was das Arbeiten auch in Dunkelheit sehr angenehm gestaltet. Die Tastatur ist übrigens wirklich ein absolutes Highlight an dem Gerät. Es ist ein herrliches Gefühl auf dieser Tastatur zu arbeiten. Das Feedback der Tasten ist Beispiellos unter mobilen Computern. Leider kann ich das von dem Trackpad nicht behaupten. In dieser Serie hat Lenovo eine neue Art von Trackpad eingeführt. Das Trackpad verfügt nun nur noch über eine einzige Taste – und zwar ist das gesamte Trackpad eine Taste, die an jedem beliebigen Punkt/Ort betätigt werden kann. Das Gefühl sowie die Akustik beim Drücken des Trackpads sind jedoch in meinen Augen totaler Mist. Während sich die gläserne Oberfläche des Pads doch sehr gut anfühlen ist das Feedback sowie das Geräusch beim Betätigen so gar nicht mein Fall. Glücklicherweise spielt das für mich keine Rolle, da ich immer mit einer externen Maus arbeite.

Schnittstellen

Ein weiteres Highlight sind die verfügbaren Schnittstellen, die durch das T440S  bereit gestellt werden. Es folgt ein Foto der rechten Seite:

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Gefolgt von der linken Seite des Ultrabooks:

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Allen vorrand der vollwertige VGA-Port. Klar ist VGA von Vor-Vor-Vorgestern aber dennoch immer noch sehr weit verbreitet. Und so ist man in allen Situationen immer “VGA kompatibel” ohne immer einen Adapter mit dabei haben zu müssen. Um auch den digitalen Anschlüssen gerecht zu werden, verfügt das T440S   über einen Mini-Displayport. Falls gewünscht verfügt das Notebook neben allen gängigen W-LAN Standards auch über ein UMTS-Modul, das bei eingesteckter SIM-Karte auch unterwegs den Zugang zum Internet bereit stellt. Des Weiteren hat das Thinkpad drei USB 3.0 Anschlüsse wobei einer auch im ausgeschalteten Zustand zum Laden von Geräten verwendet werden kann. Selbstverständlich ist ein Kombi-Anschluss für Mikrofon und Kopfhörer im Klinkenformat. Außerdem ist ein vollwertiger SD-Kartenleser an Board. Ein LAN-Anschluss, Kensington Lock sowie Smart Card Reader runden das Angebot an Schnittstellen ab.

Übrigens: Wenn ein optisches Laufwerk benötigt wird, ist evtl. das T440p etwas für euch.

Akku

Das Gerät verfügt in meiner Konfiguration über einen internen und externen Akku (2x 24 Wh). Somit kann bei eingeschaltetem Gerät der Hauptakku gewechselt werden ohne das Notebook dafür ausschalten zu müssen. Bei normalem Betrieb Sind Laufzeiten zwischen 6 und 10 Stunden durchaus realistisch und sollte somit für einen Arbeitstag oder auch mal die ein oder andere Vorlesung locker ausreichen. Der herausnehmbare (nicht selbstverständlich bei Ultrabooks) Akku ist relativ klein, so dass man bei langen Reisen auch problemlos mal einen zweiten der Sorte dabei haben kann. Übrigens gibt es auch einen größeren Akku, welcher die Laufzeit etwa verdoppelt. Somit ist das Gerät etwa unglaubliche 12 bis 20 Stunden im Einsatz. Der größere Akku trägt allerdings auf und trübt ein wenig das Gesamtbild des Thinkpads. Wenn nicht nötig würde ich den kleineren Akku verwenden um das schlanke Gehäuse nicht negativ zu beeinflussen und maximale Portabilität zu gewährleisten.

Fazit

Für einen, zugegebenermaßen nicht kleinen jedoch durchaus gerechtfertigten Preis, erhaltet Ihr ein absolutes Top Gerät mit ordentlich Leitung für jede Situation.

Die einzigen Kritikpunkte die ich nicht unerwähnt lassen möchte sind zum einen der Lüfter sowie das Touchpad. Im normalen Betrieb ist der Lüfter nie zu hören. Spielt man hingegen Filme in Full HD ab (so zum Beispiel auch YouTube), fängt er doch merklich an zu pusten. Ich weiß nicht warum das so ist – ARM Geräte (Tablets, Smartphones) schaffen es doch auch ohne aktive Kühlung? Das ist jedoch auch alles was ich an Kritik an das Gerät stellen kann. Das Touchpad habe ich (siehe oben) bereits näher erläutert.

Dem gegenüber stehen eine exzellente Tastatur, ein gutes Display, das auch in hellen Situationen sowie im freien ablesbar ist, sowie eine sehr gute Verarbeitungsqualität mit sehr robustem Design (Stahkäfig im inneren Flüssigkeitsschutz, …). Somit ist das T440S  für mich eines der besten, wenn nicht sogar das beste Ulrabook auf dem Markt.

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